Der Mimosa Hostilis-Baum

Mimosa hostilis/tenuiflora ist im Allgemeinen zwischen 3 und 4 Meter hoch und kann bis zu 8 Meter hoch werden. Es ist ein dorniger, laubabwerfender Baum mit einem holzigen Stamm, der Rinde ist rau, rotbraun bis gräulich gefärbt, mit einem harzigen Geruch und Geschmack. Die kurzen und sehr scharfen Dornen an den Stängeln können bis zu 3 cm lang werden.

Seine Blätter sind 10 bis 25 cm lang, wechselständig und bestehen aus 3 bis 9 Paaren mit 20 bis 40 kleinen, linearen und länglichen, fast sitzenden Blättchen und Blattstielen, die zwischen 1 und 2,5 cm messen. lang.

Die Blüten sind weiß, sitzend, haben die Form langer, dichter Ähren von 5 bis 8 cm und haben einen glockenförmigen Kelch, der fast so groß ist wie die Blütenkrone.

Die Frucht wird in der trockensten Zeit des Jahres produziert. Sie hat die Form länglicher Schoten, die zwischen 3 und 4 Zentimeter lang und 7 Millimeter breit sind und normalerweise zwischen 3 und 4 Samen in jeder Schote enthalten.

Seine Samen sind linsenförmig und glänzend rotbraun. Sie sind etwa 4 Millimeter lang, 3,2 Millimeter breit und 1,5 Millimeter hoch.

Wind und Regen begünstigen die Freisetzung der Samen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit leicht und für die Verbreitung durch den Wind geeignet sind. Sämlinge entstehen und etablieren sich vorzugsweise in offenen, lichtexponierten Bereichen.

Dank der harten, wasserfesten Samenschale, die abriebfest und mit einer glänzenden Wachsschicht überzogen ist, sind die Samen auch nach 50-jähriger Lagerung noch keimfähig. Daher ist eine Skarifizierung notwendig, um die Keimruhe zu unterbrechen und sie für die Keimung geeignet zu machen, sei es chemisch, durch Eintauchen in kochendes Wasser oder mechanisch.

Tepezcohuite/Jurema-Ernte

(Mimosa hostilis/tenuiflora)

Um eine nachhaltige Ernte der Mimosa hostilis/Tenuiflora-Wurzel zu erzielen, sollten nur einige der Seitenwurzeln abgeschnitten werden; nicht den gesamten Baum, damit er sich erholen kann. Die geernteten Bäume werden mit einem Schild gekennzeichnet und dürfen mindestens zwei Jahre ruhen.

Um eine selbsttragende Nutzung der Arten zu gewährleisten, müssen auch Reproduktion und Wiederaufforstung gefördert werden.

Verbreitung und Lebensraum des Tepezcohuite/Jurema

Mimosa hostilis/tenuiflora ist eine weit verbreitete Art: Sie kommt in Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Panama, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Guatemala, Belize und Mexiko vor. Besonders in halbtrockenen Gebieten Ostbrasiliens.

In Mexiko kommt sie vor allem in der Region Chiapas und Oaxaca in Höhenlagen zwischen 800 und 1000 Metern über dem Meeresspiegel vor. Es benötigt ein warmes, subfeuchtes Klima mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 18 °C.

Er lebt in Laubwäldern, Dornbusch- und Kiefern-Eichen-Wäldern in Höhenlagen von 25 bis 1520 Metern über dem Meeresspiegel.

Anderswo ist Mimosa hostilis/tenuiflora auch bekannt als: Mimosa cabrera, Mimosa nigra und Mimosa limana.

Anpassungsfähigkeit

Es handelt sich um eine sehr widerstandsfähige Art, die zum Gedeihen nicht viele Nährstoffe im Boden benötigt und dürretolerant ist. Es weist ein breites Toleranzspektrum gegenüber den verschiedenen physikalisch-chemischen Parametern des Bodens und klimatischen Faktoren auf und verfügt außerdem über ein großes Ausbreitungs- und Etablierungspotenzial, insbesondere in offenen Gebieten, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind und einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt des Bodens aufweisen.

Symbiose

In den Wurzeln von Mimosa hostilis/tenuiflora kommt es zu einer symbiotischen Verbindung mit einigen Arten der Gattung Rhizobium, deren Name vom griechischen rhiza stammt, was Wurzel bedeutet. Bei dieser Symbiose stellt die Pflanze den Bakterien Kohlenstoffverbindungen als Energiequelle und schützende Umgebung zur Verfügung und erhält im Gegenzug Stickstoff in einer für die Bildung von Proteinen nutzbaren Form.

Obwohl es parasitäre Arten von Rhizobakterien gibt, bezieht sich der Begriff im Allgemeinen auf Bakterien, die eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung eingehen. Bakterien bilden Kolonien an den Wurzeln und erzeugen Wurzelknöllchen.

Mimosa hostilis/tenuiflora ist eine Art aus der Familie der Fabaceae, und die Arten dieser Familie erhöhen die Bodenfruchtbarkeit durch die Fixierung von Stickstoff aus der Umwelt, die dank dieser symbiotischen Beziehung erfolgt.

Andere Verwendungszwecke

Jurema-/Tepezcohuite-Holz wird in Honduras, Guatemala, El Salvador, Nicaragua, Kolumbien und Venezuela zur Herstellung einer kalorienreichen Holzkohle sowie als Holzart für die Wiederaufforstung verwendet.

In Mexiko (insbesondere in Oxaca und Chiapas) wird Holz auch für Holzkohle und zum Bau von lebenden Zäunen, zur Abgrenzung von Grundstücken oder Tiergehegen verwendet.

Die aus dieser Art gewonnenen Tannine werden in Farben und zum Gerben verwendet.

Taxonomie

Königreich: Plantae
Abteilung: Magnoliophyta
Klasse: Magnoliopsida (Dikotyledonen)
Bestellen: Fabales
Familie: Fabaceae
Unterfamilie: Mimosoideae
Genre: Mimose
Art: Mimosa tenuiflora (Willd) Poir

Ahó!